Zu diesem Werk
Dieses ca. 50-minütige Werk ist ausdrücklich als Adventsstück komponiert, als stilles, hoffungsfrohes Gegenstück zum vorweihnachtlichen Konsumrausch und zu den strahlenden Trompetenklängen, unter denen "das zarte Jesulein" alljährlich ab dem 1. Advent etliche Frühgeburten erleiden muss.
Ein guter Laienchor, zwei sehr gute Solisten und wenige Instrumente (5 Bläser, Schlagwerk, Klavier, min. 7 Streicher) reichen als Voraussetzung für die Aufführung.
Aus der dunklen "Nacht" führt das Werk über die Einsamkeit in Erich Frieds "Einer singt", über die immer wieder durch klagende Paulusworte unterbrochenen, großartigen Prophezeihungen des Jesaja, den Lobgesang der Maria und die grauenvollen, sarkastischen "Maßnahmen" von Erich Fried zur letzten Strophe des wunderbaren Liedes "Die Nacht ist vorgedrungen", das von Klepper als "ein Weihnachtslied" überschrieben wurde, aber in der heutigen Zeit mit seiner so verhaltenen Freude meist dem Advent zugerechnet wird. Aus dieser Strophe "Gott will im Dunkel wohnen" entwickelt sich das stille Ende "Die Nacht wird Licht", mit dem der Ausblick auf das strahlende Weihnachtsfest gelegt wird, ohne die dunkelste Zeit des Jahres vorzeitig mit mehr als den vier bescheidenen Adventskerzen zu überstrahlen.
Die überaus erfolgreiche Uraufführung des Werkes am 4. Advent 2011 wie auch die Wiederholung im Jahr 2017 in der Emmaus-Kirche, Berlin-Kreuzberg beweisen, dass es - nach einigen erläuternden Worten - möglich ist, Menschen mit dieser Adventsbotschaft zu berühren.
Von dieser Aufführung ist eine Aufnahme erhältlich.
Nach der Uraufführung habe ich einige Korrekturen und kleinere Veränderungen vorgenommen; die erste Ausgabe kann deshalb nicht mit dieser aktuellen Fassung zusammen verwendet werden.
Ingo Schulz, Januar 2018
Fehler in Partitur und Stimmen bitte an ingo.schulz@musik-art.de senden.
Das Copyright
Die Noten dieser Ausgabe sind frei im Internet erhältlich, was nicht heißt, dass das Werk in dieser Fassung ungeschützt ist!
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